Achtziger Jahre des 20.Jhdts.
Mit dem Ziel, Punk, Jazz und klassische Musik clashartig zusammenzuführen, initiierte Harth 1980 für Anders, Goebbels, Paul Lovens, Rolf Riehm, Annemarie Roelofs und ihn selbst die LP „Es herrscht Uhu im Land“ (auf JAPO/ECM, A23H Vinyl) - diese enthält eine erste A23H-William-Burroughs-Hommage "Burroughs Haiku". Diese Synthese wurde in der von Harth mitbegründeten Gruppe Cassiber (Anders, Goebbels, Chris Cutler, A23H - "the best band of the entire 80's"(David Kerman in 2012) - weiterverfolgt, mit der er von 1982 bis 1985 auf vielen Konzertreisen in Europa sowie Brasilien und auf internationalen Festivals auftrat. Harth komponierte 1981 für das Musiktheaterstück "Abrazzo-Oper" (mit Goebbels, Krämer, Riehm, Roelofs, Schmitt und dem Schauspieler Peter Franke) für die Ruhrfestspiele Recklingshausen, spielte für die Rolf Riehm Produktion "Machandelboom"(A23H Vinyl) und Riehms Filmmusik zu "Septemberweizen" (Regie: Peter Krieg) mit ein. Harth ist auch an den Filmmusiken zu "Der subjektive Faktor" (1981) und "Der Beginn aller Schrecken ist Liebe" von Helke Sander beteiligt.
Das Duo Goebbels/Harth produziert die LPs "Der durchdrungene Mensch/Indianer fuer morgn"(1981), zusammen mit Dagmar Krause und Ernst Stoetzner "Zeit wird knapp" zu Texten von Bertolt Brecht (1981) und "Frankfurt-Peking" (1984).
1982 gründete Harth das Nonett „Reklame der Wirklichkeit“ mit u.a. Uwe Schmitt und Elvira Plenar unter Live-Einbeziehung von Cassetten-Montagen und trat mit dem Duo Goebbels/Harth + Dagmar Krause auf dem Moers Festival auf.
Aufgrund einer Anfrage von Burkhard Hennen konzipierte Harth die Kompositionsidee für die Projektgruppe „Duck & Cover“ (mit Tom Cora / Chris Cutler / Fred Frith / Goebbels / Dagmar Krause / George Lewis / ihm selbst)(A23H Vinyl), die 1983 auf dem Moers Festival, auf dem Jazzfest Berlin und 1984 in Ost-Berlin auftrat. 1983 gab es einen Recording-Workshop Cassix mit Chris Cutler, Franco Fabbri, Umberto Fiori, Heiner Goebbels, Pino Martini u. ihm selbst auf Einladung des Senders RAI in Italien.
Manfred Eicher von ECM gab ihm 1982 den Auftrag für Konzept und Komposition der Platte „This Earth!“(A23H Vinyl). 1987 greift Harth diese Besetzung mit Paul Bley, Barre Phillips, Maggie Nicols und Trilok Gurtu nochmals auf durch eine Doris Lessing-Bearbeitung „Bemerkungen über den Planet Shikasta“ unter sängerischer Verstärkung von Phil Minton: Festival Musica Viva Strasbourg, Parc de l'Orangerie und Alte Oper Frankfurt/M (siehe auch "Der Frankfurt Sound", Jürgen Schwab, Societätsverlag).
1982 gründete Harth das Nonett „Reklame der Wirklichkeit“ mit u.a. Uwe Schmitt und Elvira Plenar unter Live-Einbeziehung von Cassetten-Montagen und trat mit dem Duo Goebbels/Harth + Dagmar Krause auf dem Moers Festival auf.
Aufgrund einer Anfrage von Burkhard Hennen konzipierte Harth die Kompositionsidee für die Projektgruppe „Duck & Cover“ (mit Tom Cora / Chris Cutler / Fred Frith / Goebbels / Dagmar Krause / George Lewis / ihm selbst)(A23H Vinyl), die 1983 auf dem Moers Festival, auf dem Jazzfest Berlin und 1984 in Ost-Berlin auftrat. 1983 gab es einen Recording-Workshop Cassix mit Chris Cutler, Franco Fabbri, Umberto Fiori, Heiner Goebbels, Pino Martini u. ihm selbst auf Einladung des Senders RAI in Italien.
Manfred Eicher von ECM gab ihm 1982 den Auftrag für Konzept und Komposition der Platte „This Earth!“(A23H Vinyl). 1987 greift Harth diese Besetzung mit Paul Bley, Barre Phillips, Maggie Nicols und Trilok Gurtu nochmals auf durch eine Doris Lessing-Bearbeitung „Bemerkungen über den Planet Shikasta“ unter sängerischer Verstärkung von Phil Minton: Festival Musica Viva Strasbourg, Parc de l'Orangerie und Alte Oper Frankfurt/M (siehe auch "Der Frankfurt Sound", Jürgen Schwab, Societätsverlag).
Harth unterhielt von 1984 bis 1991 die Avantgardegalerie 'waschSalon', sowie deren Innenstadtzweigstellen, in Frankfurt am Main, für die er 1988/9 Erweiterungsbauten erstellt. Dort initiierte er 1984 ein Telefon-Weltkonzert, ist 1986 Teilnehmer des grossen Unterwasserkonzert-Events von Micky Remann in Frankfurt/M und eines Telefon-Weltkonzerts in der Schirn Frankfurt/M.
Harth beginnt Sampler, Performances und Videos in seine Musik einzubauen, gründet die Gruppe „Gestalt et Jive“ (Steve Beresford, Ferdinand Richard, Uwe Schmitt, Anton Fier, Peter Hollinger - 1984-88, A23H Vinyl) mit einem Auftritt auf dem Moers Festival 1984, ausserdem Teilnahme Harths am „World Music Meeting 1984“ (mit LP) des SWF, durch Einladung von Joachim-Ernst Berendt.
1984 komponierte und leitete Harth „Die Frankfurter Stadtoper“ mit etwa 250 Beteiligten auf dem Römerberg Frankfurt und verfasst hierzu ein Arbeitstagebuch (in "Klangbilder 1" von Juergen Abi Schmitt (Hrsg.)/JAS).
Für das Residenztheater München komponierte er 1984 mit Heiner Goebbels für das Theaterstück „Nach Aschenfeld“, das der Schriftsteller F.K.Waechter zusammen mit den beiden Komponisten Goebbels und Harth und den Schauspielern Michael Altmann und Heinz-Werner Kraehkamp verfasst hatte. „Nach Aschenfeld“ wurde von den Komponisten/Musikern mit den beiden Schauspielern 25 Mal am Residenztheater aufgeführt und 1985 für zwei Auftritte in der ersten Kulturhauptstadt Europas, Athen, ausgewählt. Weiterhin komponierte Harth 1984 für das Nationaltheater Mannheim zu „Frühlingserwachen“ (Wedekind) unter Einbeziehung des Pianisten Bob Degen und 1988 für das Schillertheater Berlin zu „Der Architekt und der Kaiser von Assyrien“(Arrabal), was 25 Mal live mit ihm und Elvira Plenar gespielt wurde. 1+9+8+5 fügte Harth die Zahl 23 in seinen Namen ein: Alfred 23 Harth oder A23H (Literatur:"Die Zersplitterung",Alfred 23 Harth,Wolke Verlag Hofheim). Das Duo Goebbels/Harth tourt in Argentinien, Chile, Columbien, Venezuela, Mexiko und 1986 in Brasilien.
Die Platte „Anything Goes“ (1986), (A23H Vinyl), ist Harths erste Remix-Arbeit. 1986 gabs ein TMM-Saxophone-Special eines Duos Dietmar Diesner/A23H in Westberlin, trat ein Duo Alfred 23 Harth / John Zorn auf dem Moers Festival (u.a.) auf und machte Einspielungen. Mit Peter Broetzmann hatte Harth ebenfalls ein Saxofonduo, das die LP "Go-No-Go" (FMP) aufnahm. 1987 tourte das Trio Peter Brötzmann / 23 Harth / Sonny Sharrock und Harth stellte zusammen mit Günter Müller die Projektband "Aleister und Alice" (Sonny Sharrock, Phil Minton, Günter Müller, Andres Bosshard, A23H) für das Jazzfestival Willisau zusammen. In Besetzungen mit Sonny Sharrock, Peter Broetzmann, Jim Meneses und Louis Moholo, sowie Broetzmann, Danny Davis, Lars Rudolph, Jay Oliver und Louis Moholo spielte er beim FMP-Workshop Freie Musik '87 in der Akademie der Künste Berlin.
1987–93 war Harth Mitglied in Lindsay Cooper’s Gruppe „Oh Moscow“ mit Auftritten auf den Jazzfestivals Zürich (1987), Frankfurt (1988), Victoriaville (1989), Moskau (1991), London(1993) u.a..
1987–93 war Harth Mitglied in Lindsay Cooper’s Gruppe „Oh Moscow“ mit Auftritten auf den Jazzfestivals Zürich (1987), Frankfurt (1988), Victoriaville (1989), Moskau (1991), London(1993) u.a..
1987 spielt das Duo Goebbels/Harth auf dem Festival International de Musique Actuelle in Kanada die CD "Live a Victoriaville" ein und performt dort mit einem Projekt "Der Mann Im Fahrstuhl" zusammen mit Heiner Müller, Andre Duchesne, Arto Lindsay, Chris Cutler und Fred Frith.
Harth beginnt, für den Hessischen und Bayrischen Rundfunk (u.a.) Hörspiele zu produzieren mit Texten von Jürgen Ploog, Villem Flusser, Jean Baudrillard, Gertrude Stein, Friedrich Kittler u.a..
1988 gründete Harth La Guardia mit Stephan Wittwer, Lars Rudolph, Witn Wito, und sodann eine postmoderne Gruppe Vladimir Estragon mit Ulrike Haage, FM Einheit, Phil Minton (CD "Three Quarks For Muster Mark", enja/tip toe, 1989)
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